Mein Bergherz schlägt für die Dolomiten. Die schönsten und ältesten Klettersteigklassiker findet man hier in der atemberaubenden Bergwelt der Brenta. Der Bocchette Weg ist der Klassiker schlechthin (immerhin gibt es die Via delle Bocchette bereits seit 1930), mit ein paar anderen Klettersteigen lässt er sich ideal zu einer sechstägigen Klettersteigtour voller Highlights verbinden. Was euch dort so erwartet erfahrt ihr jetzt – ich kann vorab nur sagen, dass man diese Tour als Klettersteigneuling am ersten Tag etwas ruhiger angehen sollte als wir!
Inhaltsverzeichnis
Auf in die Brenta Bergwelt
Startunkt der Klettersteigtour ist in Madonna di Campiglio. Bevor man in die Berge aufbricht kann man hier abends auf einer Piazza wunderbar Aperitivo trinken und Pizza essen, bevor es in die Berge geht.
An einem Sonntag Anfang September nehmen wir um 8.30 Uhr die erste Seilbahn auf den Passo de Grostè, unsere Rucksäcke voll mit Klettersteigset, Gurt, Helm und Mittagessen und Snacks für die nächsten sechs Tage.
Die Tour habe ich vor Monaten geplant, sehr viel Ahnung von Timing und Schwierigkeiten eines Klettersteigs hatte ich da noch nicht, aber ganz unerfahren war ich nicht mit Klettersteigen und ich habe auch ein wenig Klettererfahrung. Meine liebste Bergfreundin Peggy ist dagegen zum ersten Mal auf dem Klettersteig unterwegs, aber ebenso wandererfahren und ausdauernd wie ich.
Während im Tal das Wetter eher feucht ist, erwartet uns nach der kurzen Gondelfahrt über den Wolken auf 2442m Höhe die Sonne. Die Via delle Bocchette erwartet uns und wir sind begeistert wie kleine Kinder, endlich losziehen zu können. Zunächst geht es mit einer einfachen, aber teilweise recht steilen Wanderung zum Start des Klettersteigs Sentiero Benini (305).
Der Klettersteig Sentiero Benini ist für uns beide gut machbar, oft ist es eher eine Wanderung als richtiger Klettersteig. Die Aussicht ist ein Traum, die Wolken spielen mit den Bergen und eröffnen einen immer neuen Blick auf die Bergwelt. Einige andere Bergsteiger sind hier unterwegs aber es ist noch lange nicht überfüllt. Wir kommen mit ein paar Italienern ins Gespräch, holen uns Tipps und bekommen nach der Tour sogar noch Fotos von ihnen zugeschickt. Wir fühlen uns wohl und auch der Abstieg zur Scharte Bocca del Tuckett (2648m Höhe) ist zwar sehr steil aber für uns gut machbar. Es ist jetzt bereits 13h30 und wir haben Hunger, also erstmal Mittagspause und die Aussicht genießen.
Anstatt jetzt zum Rifugio Tuckett abzusteigen (was ich an dieser Stelle nur raten kann – macht es, besonders am ersten Tag es sei denn ihr seid erfahren und ausdauernd!), sieht mein Plan allerdings noch den nächsten Klettersteig bis zum Rifugio Alimonta vor. Die Zeit ist mit 4h30 vorgegeben, aber wir zögern kurz, es ist leider etwas später als gedacht um mit dem Klettersteig zu beginnen und Anfang September ist es nicht mehr so lange hell. Wir sprechen mit den Italienern und diese meinen es wäre kein Problem, das Wetter soll stabil bleiben und wir würden es ohne Probleme schaffen. Also entscheiden wir uns für den Weg hinauf. Zunächst gibt es keinen gesicherten Klettersteig sondern eher ein kleines Klettern in weglosem Gelände.
Wir steigen höher und höher aber kommen nur sehr langsam voran. Die Bocchette Alte ist traumhaft, aber anstrengend. Der Garibaldi Abschnitt windet sich dann in gleichbleibender Höhe um den Cima di Brenta – der schönste Abschnitt heute! Danach wird es wieder anstrengend und wir immer müder. Ich bin von meinen vorherigen Bergabenteuern noch einiges gewöhnt und vor allem ja bereits Klettersteig- und Klettererfahren, für meine Freundin ist es hier deutlich schwieriger. Es ist anstrengend und geht immer wieder auf Leitern hoch, auf der anderen Seite wieder hinunter und ist für unsere Nerven um diese späte Uhrzeit etwas nervenaufreibend. Ich habe ein schlechtes Gewissen, da ich diese Tour geplant habe und mich auf schlechte Informationen verlassen habe. Der Klettersteig Bocchette Alte hat eine D-E Bewertung, für Klettersteig-Neulinge denkbar ungeeignet, laut meiner Information wäre er deutlich leichter gewesen. Außer uns ist hier oben niemand mehr unterwegs und unsere Energie geht einzig und allein in das Klettern, immer vorwärts um vor der Dunkelheit vom Klettersteig runter zu sein.
Um 18h erreichen wir endlich die Bocca Massodi, eine Scharte auf 2999m Höhe. Laut einem Schild sind es von hier nur noch 1h10 bis zur Alimontahütte, aber erst einmal müssen wir absteigen – und zwar über endlose steile Leitern, hunderte von Höhenmetern hinab. Die sogenannte Direttissima ist tatsächlich ein direkter Weg hinab. Unten angekommen sind wir erleichtert, total müde aber erleichtert, egal wie lange es jetzt noch dauert, der Klettersteig ist geschafft und wandern können wir auch in der Dämmerung ohne Probleme. Wir wandern und wandern über Steine und um die Bergkuppe herum, das Schild 15 Minuten bis zur Hütte ist uns sehr willkommen. Es dämmert als wir um 19h30 endlich an der Hütte ankommen.
Der Hüttenwirt wartet bereits auf uns, wir hatten reserviert und er machte sich langsam Sorgen. Ohne uns zu waschen oder umzuziehen gehen wir direkt zum Abendessen und brechen danach in unserem schönen Vierbettzimmer auf den Betten zusammen. Gerade als wir einschlafen kommen unsere beiden italienischen Zimmernachbarn rein, brauchen ewig um sich fertig zu machen und unterhalten sich in aller Seelenruhe. Nachdem sie die ganze Nacht geschnarcht haben, schalten sie um 6h15 morgens das Licht wieder ein und ziehen sich an. Rücksicht geht anders, wir sind immer noch gerädert vom gestrigen Tag aber jetzt auch wach.
Zum Glück hatte ich für den zweiten Tag einen einfachen Rundweg geplant, wir können uns also heute erholen und außerdem einen Teil unseres Gepäcks in der Hütte lassen. Wir starten auf einem B-Klettersteig, dem Sentiero SOSAT. In ungefähr drei Stunden führt er uns bis zur Tucket Hütte und verglichen mit gestern ist es ziemlich einfach und kurz, abgesehen von einigen kniffligen Abschnitten. Der Klettersteig bietet fantastische Aussichten und wir genießen es, dank des Klettersteigs ist es möglich sich in luftiger Höhe zu bewegen und den Dolomitenfelsen ganz nahe zu sein. Durch riesige Steinblöcke wandern wir danach zur Tuckett Hütte.
Nach dem Klettersteig wandern wir durch große Felsen zur Tuckett-Hütte, die toll oberhalb eines Abbruchs gelegen ist. An der Hütte gibt es erstmal einen Kaffee und unser mitgebrachtes Mittagessen sowie eine lange Pause in der Sonne.
Der Rückweg führt uns auf einem Wanderweg unterhalb der Felsen durch eine ganz andere Welt – keine karge Landschaft mehr, sondern üppig grüne Wälder und Wiesen. Der Himmel zieht sich zu und als wir nach 90 Minuten in der Brentei Hütte ankommen sind wir in den Wolken, wir gönnen uns hier trotzdem erstmal einen weiteren Kaffee und Schokoladenkuchen. Danach ist es nur eine weitere Stunde bis zur Alimontahütte, wo wir diesmal noch genug Zeit haben um zu duschen und zu entspannen bevor der Tag bei einem oder zwei Gläsern Wein und Pasta zum Abendessen endet.
Malerische Berghütten und beste Aussichten
Der dritte Tag scheint wegen der vielen grauen Wolken nicht so vielversprechend, aber laut dem Hüttenwirt regnet es heute wohl nicht. Für uns heißt es aufwärts entlang eines kleinen Gletschers zur Scharte Bocca degli Armi. Dort gibt es zwei Klettersteige zur Auswahl, wir wählen den noch recht neuen Klettersteig Spellini, den es erst seit 2010 gibt. Schon die erste Leiter ist schwierig, da sie nach hinten geneigt ist und wir viel Körperspannung brauchen, um mit den Rucksäcken auf der Leiter zu bleiben. Allerdings ist es ein sehr kurzer Klettersteig und daher trotz der Schwierigkeiten gut machbar.
Am Ende des Klettersteigs angekommen, wandern wir nun einen ziemlich leichten Weg über grüne Wiesen und durch Wolken zu unserer heutigen Hütte, dem Rifugio Tosa Pedrotti. Die Pedrotti Hütte ist einfach nur ein Traum, dieser Standort direkt unter den Felsen, die leuchtend weiß-blauen Fenterläden und ganz malerisch flattern noch die weiß-blauen Decken im Wind. Das Abendlicht wird heute noch auf uns scheinen und hier herrscht eine ganz eigene, ruhige Stimmung. Die kleine Kapelle oberhalb der Hütte steht hier wohl nicht ohne Grund. Als wir gegen 11.30 Uhr ankommen können wir unsere Sachen schon im Schlafsaal abstellen (und natürlich die besten Betten – aka das untere Bette jeweils bei Stockbetten – für uns reservieren!).
Wir essen draußen zu Mittag, bevor wir noch einmal aufbrechen, zum Monte Daino, einem Gipfel mit angeblich toller Aussicht. Entlang großer Felsbrocken folgen wir dem spärlich markierten Weg, machen viele Fotostopps und klettern dabei auf und ab. Dann verlieren wir den Pfad irgendwo, und gehen einfach weiter bergan bis wir zum Glück doch wieder auf Steinpyramiden treffen. Das Gelände ist weglos und wir sind dankbar für die kleinen Hinweise auf den besten Weg zum Gipfel. Am letzten Abschnitt gilt es nochmal alle Kräfte zu sammeln, durch Geröll und Felsen hochzuklettern. Und dann innehalten. Schauen. Staunen. Was für ein Blick! 360°Panorama auf die Brenta Dolomiten auf der einen Seite, dem Tal mit dem grünen Malvoreno See auf der anderen Seite und dazwischen beeindruckende, endlose Bergwelten. Wir sitzen, genießen, machen Fotos, schauen den Wolken beim Vorbeiziehen zu und sind einfach nur grenzenlos glücklich hier zu sein.
Der Rückweg ist einfacher, wir kennen den Weg bereits und abends lockt nach der Abendsonne die warme Hütte mit einem Feuer und einem Glas Wein. Wir unterhalten uns mit Wegbekanntschaften bevor es ins Zimmerlager geht zu einer weiteren Nacht voller schnarchenden Zimmergenossen.
Der vierte Tag beginnt mit klarem, blauem Himmel und einem wunderschönen Sonnenaufgang, aber da draußen herrscht ein kräftiger Wind. Wir starten recht früh in einen langen Tag. Die Umgebung mit all den Dolomiten Türmen ist beeindruckend, aber der Weg ist sehr steinig und anstrengend mit einigen Kletterstellen. Vor allem ist es sehr kalt und windig, wir laufen noch immer im Bergschatten und haben eiskalte Hände trotz der Klettersteighandschuhe.
Dann kommt der Brentari Klettersteig, schön und teilweise anspruchsvoll. Am Ende kommt der tollste Abschnitt, wir lassen uns an einem Seil den Gletscher hinunter!
Dann haben wir Schwierigkeiten, den Weg zur Hütte zu finden, was ein bisschen nervig ist, da wir immer noch auf Eis, Wasser und Steinen wandern. Als wir ihn endlich wieder gefunden haben sehen wir zwar auch schon die Agostini Hütte mir ihrem markanten roten Dach, aber bis dahin ist es ein mühevoller Abstieg, vor allem, da ich schon hungrig bin.
Als wir endlich angekommen sind finden wir einen tollen Platz zum Mittagessen, versteckt vor dem kühlen Wind hinter der Kapelle mit toller Aussicht auf das Tal und ganz viel Sonne. Danach geht es noch zu einem Café Latte zur Agostini Hütte bevor wir den nächsten Klettersteig in Angriff nehmen. Zunächst sind es aber schweißtreibende 40 Minuten bergauf, bevor am Einstieg des Castiglione Klettersteigs ankommen. Viele Leitern führen uns steil den Berg hinauf zu einer Scharte mit einer unglaublichen Aussicht! So lange es geht genießen wir diese, irgendwann ist uns aber zu kalt und wir starten den Abstieg.
Wir können die Dodici Apostoli Hütte zwar bereits sehen, aber es ist eine weitere lange Wanderung durch Steinfelder, bis wir um 17 Uhr die schöne kleine Hütte erreichen.
Es ist gerade noch genug Zeit zum Umziehen und am warmen Holzofen zu sitzen bei einem Glas Wein bevor es ans Abendessen geht, gefolgt von hektischen Aktivitäten während des Sonnenuntergangs. Es ist zu kalt und stürmisch, um die ganze Zeit draußen zu bleiben, also gehen wir alle immer wieder raus für ein paar Minuten, wieder rein und wenn die Wolken ein paar Minuten später noch schönere Farben haben schnell nochmal raus.
Abschluss einer fantastischen Klettersteigwoche
So wie er geendet hat beginnt auch der nächste Tag mit glühenden Bergen, obwohl wir die Sonne selbst auf der anderen Seite der Brenta nicht sehen können. Vor dem Frühstück um 7 Uhr machen wir also schon begeistert Fotos.
Nach dem Frühstück besuchen wir eine kleine Kapelle in der Nähe der Hütte, die Cappella della Madonna Ausiliatrice. Das Kreuz wurde aus dem Felsen gehauen, um die hundert Gedenktafeln an der Wand erinnern an die Wanderer, die in den Bergen ihr Leben verloren haben. Ein schöner Ort, voller Stille und mit einem wunderbaren Blick auf die Berge.
Und dann ist es Zeit für unseren letzten Klettersteig. Wie immer geht es erstmal bergauf, im kalten Schatten und den noch grau aussehenden Dolomiten. Diese entfalten immer erst ihre eigentliche Schönheit, wenn sie von der Sonner beleuchtet werden. Wir erreichen die Scharte und der Gletscher breitet sich vor uns aus. Der Hüttenwirt hatte uns gesagt, dass wir auch ohne Steigeisen diesen Weg gehen können, wir sollten uns nur links am Gletscher halten und diesen erst unten queren. Er hat allerdings nicht erwähnt, wie schwierig und steil es dort ist und wie schwer sich im Geröll zurecht zu finden. Wir quälen uns voran, vorsichtig, Schritt für Schritt. Endlich wird es flacher und einfacher und wir können den Gletscher auf Steinen überqueren. Dort finden wir zum Glück schnell den eigentlichen Weg wieder und sind erleichtert!
Der weitere Weg nach unten ist ein bisschen Klettern und leider nur ein sehr kurzer Klettersteigabschnitt, während die Geröllabschnitte überwiegen. Bald kommen wir aus dem schwierigem Gelände raus und sehen die Brenteihütte. Allerdings ist es noch ein Stück und ich bin zu hungrig um weiterzugehen. Daher gibt es erstmal Brotzeit in der Sonne und wir versorgen unsere kleinen Wunden, wir sind beide mehrmals hingefallen bei dem abenteuerlichen Abstieg.
Heute fühlen wir uns beide sehr müde und so entscheiden wir uns am nächsten Abzweig nicht mehr zur Tucket Hütte aufzusteigen, sondern einfach weiter hinabzugehen bis zur nächsten Hütte, dem Refugio Casinei. Schon 30 Minuten später sind wir dort, es war die perfekte Wahl! Eine schöne Hütte, viel weiter unten gelegen und daher ist es hier deutlich wärmer, leckerer Kuchen und Kaffee, ein wunderbarer Garten zum entspannen. Das Vierbettzimmer haben wir für uns alleine und wir lassen es uns gutgehen. Das Abendessen ist ebenso köstlich und wir rundum zufrieden mit unserer Entscheidung.
Der letzte Wandertag ist daher auch sehr kurz, eine morgendliche Wanderung führt uns von der Casineihütte zu den wunderschönen Vallesinella Wasserfällen. Nach all den schroffen und kargen Dolomiten genießen wir das andere Extrem der grünen Farben.
Nach weiteren 90 Minuten sind wir in Madonna di Campiglio, wo wir das Auto abholen und nach Trient fahren. Nach einer langen Dusche genießen wir den Nachmittag in der Stadt, gefolgt von einem Aperitivo und einem Abschiedsessen. Was für eine großartige Klettersteigwoche!
Infos & Tipps
Schwierigkeit: Hochalpine, teilweise anspruchsvolle Tour, die Trittsicherheit, Schwindelfreiheit, gute Kondition und Klettersteigerfahrung erfordert
Saison: Juli – September meist gut machbar
Etappen:
Etappe 1: Sentiero Alfredo Benini & Bocchette Alte => Ich würde grundsätzlich nur sehr fitten und erfahrenen Bergsteigern raten, diese beiden Klettersteige in einer Etappe zu machen
- Madonna di Campiglio bis Bergstation der Grostè-Seilbahn (Passo del Grostè, 2.446 m). Groste 1 & 2 Bahn, Fahrzeit: 20 Minuten
- Sentiere Alfredo Benini bis zur Bocca di Tucket: 3h. Kategorie KS3-C. Einige steile und ausgesetzte Stellen aber eher problemlos machbar
- Sentiero delle Bocchette Alte bis zum Rifugio Alimonta: 5h. Kategorie KS4-D/E.
- Hütte: Rifugio Alimonta: 2.591 m, privates Schutzhaus, bewirtschaftet Ende Juni bis Ende September, Tel.: +39(0)465-440366; info@rifugioalimonta.it
Etappe 2: Sentiero S.O.S.A.T. (Rundtour)
- Start & Ende: Rifugio Alimonta
- Sentiero SOSAT zum Rifugio Tucket: 2 1/2h: SOSAT ist die leichte Variante zur Via Bocchette Alte, KS2-B
- Zurück über Wanderwege 328, 318 und 323: ca. 3-4h
Etappe 3: Sentiero Spellini & Monte Daino
- Start: Rifugio Alimonta
- Rifugio Alimonta – Bocca degli Armi: 30min
- Via Ferrata Spellini & Wanderweg bis zur Pedrotti Tosa Hütte: 4-5h
- Gipfeloption von der Hütte zum Monte Daino: 2-3h
- Hütte: Rifugio Pedrotti / Tosa (2.483 m, CAI-SAT, bewirtschaftet bis Ende September, Tel.: +39(0)461-948115, Handy: +39 349 3646251 info@rifugiotosapedrotti.it; 14 € Mitglieder, sonst 24 €) www.rifugiotosapedrotti.it
Etappe 4: Sentieri Brentari & Castiglione
- Start: Rifugio Pedrotti Tosa
- Sentiero Brentari
- Sentiero Castiglione
- Hütte: Rifugio 12 Apostoli (2.489 m, CAI-SAT, bewirtschaftet Ende Juni bis Ende September, Tel.:+29(0)465-501309, rifugio@dodiciapostoli.it) Tel: 0465 – 501309 (rifugio), Cel: 389 – 1316190, Cel: 339 – 8075756 (gestore)
Etappe 5: Sentiero Castiglione & Wanderweg 320 / Sentiero Palmieri
- Start: Rifugio 12 Apostoli
- 304 & Sentiero Martinazzi zum Rifugio Brentei
- Wanderweg 318 oder 391 zum Rifugio Casinei
- Hütte: Rifugio Casinei
Etappe 6: Casinei – Madonna di Campiglio
- Start: Rifugio Casinei
- Wanderweg 317 zum Wasserfall Vallesinella
- Abstieg nach Madonna di Campiglio
Literatur: Sehr zu empfehlen: Rother Brenta oder Rother Klettersteige Dolomiten
Hütten: Eine Reservierung ist empfehlenswert, die meisten Hütten sind privat verpachtet und keine Alpenvereinshütten. Eine Halbpension lohnt sich meistens nicht. Außerdem ist das Frühstück ist in Italien sehr spärlich.
Ausrüstung: Klettersteigseit, Gurt, Helm und Handschuhe unbedingt notwendig. Wir haben billige Gartenhandschuhe aus dem Baumarkt genommen, super griffig und tolle kostengünstige Lösung.
vielen Dank für diesen super ausführlichen Bericht! Wir waren auch dieses Jahr das erste Mal dort und haben die Klettersteige in der Brenta abgeklappert (und waren begeistert)
Ja, ist wirklich grossartig dort! Toll, dass ihr das Abenteuer auch erleben könntet!
Hallo Bettina!
Wir wollen im September eine ähnliche Brentatour machen, dein Bericht ist da Gold wert. Folgende Fragen interessieren mich brennend:
1. Wie lange vorher habt ihr die Hütten reserviert? Waren sie im September ausgebucht?
2. Wo bekommt man Trinkwasser her?
3. Kann man in den Hütten a la carte essen und gibt es auch was für Vegetarier?
Vielen Dank für die Hilfe!
Hallo Gunnar, wir haben ein paar Monate vorher gebucht. Die Hütten waren sehr voll, ob ausgebucht weiß ich nicht. In der jetzigen Situation würde ich auf jeden Fall so früh wie möglich buchen, da es ja weniger Plätze gibt. Trinkwasser war soweit ich mich erinnere kein Problem, einfach das Leitungswasser der Hütten. Vegetarische Verpflegung ist auch möglich, wenn auch wenig abwechslungsreich (Nudeln mit Tomatensoße…). Viel Vergnügen! Liebe Grüße Bettina
Hallo Bettina,
besten Dank für deinen Bericht, da bekommt man richtig Lust sofort selbst aufzubrechen. Ich plane dieses Jahr eine ähnliche Runde für Anfang Juli, aber eure Zusammenstellung der Tour gefällt mir jetzt fast besser. Lediglich die Bocchette Centrale fehlt noch. Wenn ich das richtig herauslese, habt ihr stattdessen die Via Ferrata Spellini genommen? Gabs dafür einen speziellen Grund?
Ganz liebe Grüße, Julia
Hallo Julia, vielen Dank, die Tour ist wirklich traumhaft und mir als eine der schönsten Hüttentouren in Erinnerung. Am ersten Tag gleich die zwei Klettersteige zu machen, würde ich dir allerdings eher nicht empfehlen (bzw. nur wenn du fit bist und genug Erfahrung hast). Wir hatten uns recht spontan für die Ferrata Spellini entschieden, würde aber das nächste Mal die andere Variante nehmen. Die Spellini sind wir eher abgeklettert und sie war recht kurz. Hütten rechtzeitig buchen kann ich auch nur empfehlen. Die sind zum Teil auch sehr traumhaft gelegen! Liebe Grüße, Bettina